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Rückblick - MTB-Watzmann Nordschleife

 

Naturfreunde – MTB – Tour     (7.- 8. Juni 2012 )   im Bertechtsgadener Land

 

 

4 Tourenbiker:  Christian Stadler (Guide), Toni Zauner, Traudi Waldhör u.Hannelore Hüthmayr

 

 

1. Tag:  7. Juni 2012 ( Do. – Fronleichnam)

 

Um 6.15 h treffen sich Christian und Hannelore bei Toni Zauner im Sauzipf, anschließend wird Traudi am Feichtenberg abgeholt und ab geht’s auf die Autobahn.

Christian ist mit seinem  braunen Universalbus flott unterwegs, Toni ist ein guter Co-Pilot und Hannelore & Traudi vertratschen die ca. einstündige Anfahrt.

Geparkt wird auf einem abgelegenen Parkplatz in Piding (Bayern) und um ca. 8.00 h starten wir voller Motivation die von Christian perfekt geplante Tour. Da  2 lange Biketage mit nicht ganz optimalen Wetterprogonosen vor uns liegen haben wir vollbepackte Rucksäcke am Buckel und radeln optimistisch nach Marzoll (Bad Reichenhall), wir überqueren die Saalach, passieren Grossgmain und es geht hinauf zum ersten Anstieg auf die Mordaualm ( ca. 850 HM). Oben angelangt besteigen wir einen nahen Aussichtspunkt mit Bankerl und haben einen herrlichen Ausblick auf die Watzmann – Gruppe und auf das Hochkaltermassiv. Wir gönnen uns bei dieser einmaligen Kulisse eine kurze Jause und fahren dann talwärts zum Taubensee und weiter in die Ramsau zum Hintersee.

Die nächste Herausforderung ist der Hirschbichl Pass, der durch den Nationalpark Berchtesgaden führt und einst eine wichtige Rolle für den Salztransport spielte. Christian und Toni bezwingen  natürlich ohne Absteigen bravourös die Passhöhe, die auf 1.148 m liegt. Der im Wald liegende anfangs flache  Pass, der für Kraftfahrzeuge gesperrt ist,  wird aber dann richtig steil. Deshalb beschließen Hannelore und Traudi ihre Kräfte zu sparen und schieben ihre Räder bei den bergigsten Passagen.

Oben angelangt passiert man wieder die Staatsgrenze nach Österreich und wir kehren im Alpengasthof Hirschpichl ein, wo Christian und Toni bereits einen freien Tisch im Schatten ergattert haben. Hier heroben tummeln sich zahlreiche Mountainbiker und man sieht die verschiedensten hochwertigen Radtypen. Hannelore und Traudi sind sich nicht ganz sicher, ob die Männer wirklich die teuren Bikes bewundern oder vielleicht doch eher auf die knackige Bikerin mit ihrem weißen Radtrikot schauen. Egal – das Wetter ist warm und sonnig und wir sind froh, im Schatten unsere 4 Kaiserschmarren verspeisen zu können. Nach diesem Energie-Kick

geht es dann noch ein wenig aufwärts auf 1.250 m,  weiter Richtung Eiblkapelle und talwärts nach St. Martin bei Lofer.

Das Saalachtal hat uns wieder und wir folgen ein Stück dem gemütlichen Saalach-Radweg.

Schließlich kommen wir auf 900 m Seehöhe an dem sehr schön gelegenen Gasthaus „Obermayrberg“ vorbei. Da wir zeitmäßig  gut unterwegs sind zischen wir  je ein Radler-Seiterl und genießen die Aussicht auf die Loferer-und Reiter-Steinberge.

Weiter geht’s bergauf, vorbei an einem sehr modern ausgebautem 3-stöckigen Bauernhof mit Holzschindeln und auffällig riesigen Glasfronten .

Nach einer herrlichen Abfahrt nach Unken müssen wir nochmals einen  Anstieg ins Heutal bezwingen. Die nächsten 6 km sind leicht ansteigend und ziehen sich gefühlsmäßig ziemlich in die Länge.  Wir durchqueren viele saftige Almwiesen und müssen massig Weidezäune passieren. Besonders Traudi ist von den teilweise riesigen Eutern der vielen weidenden Kühe sehr beeindruckt und schätzt fachmännisch deren Milchleistung.

Endlich erreichen wir das traumhaft gelegene Hochplateau der Winklmoosalm (1.160 m)

in den Chiemgauer Alpen. Im Winter ist hier Hochbetrieb, im Sommer ist es ruhiger und es gibt einige schöne Hotels, Gasthöfe und Almhütten zur Auswahl.

Christian hat  bereits im Dreisterne-Alpengasthof  Winklmoosalm vorreserviert. Das Abendessen auf der Panoramaterrasse mit Blick auf ein grünes Paradies schmeckt ausgezeichnet. In den luxuriösen Doppelzimmern  wartet ein großer Flachbildfernseher, der aber wegen Müdigkeit nicht mehr viel zum Einsatz kommt.

Gegen Mitternacht stürmt und regnet es draußen in Strömen und wir hoffen auf einen trockenen nächsten Tag.

 

 

Tagesleistung:                    78 km   /   2.360 HM

 

Feststellung des Tages:   „ FIFTY FIFTY „ ( 50%Frauenquote, 50%Pensionistenanteil )

 

 

 

 

 

 

 

2. Tag: 8.Juni 2012  (Freitag)

 

Beim Aufwachen scheint bereits wieder die Sonne – Gott sei Dank !

Um 7.00 h gibt’s  gemeinsames Vitalfrühstück vom Buffet und um 8.00 h  starten wir die Abfahrt zur Talstation Seegattern. Hannelore verzettelt sich kurz mit ihrem Radcomputer und verliert prompt den Anschluss an die Gruppe, da Christian gleich nach dem Start bei einer Kreuzung abbiegt und eigentlich die MTB-Abfahrt nehmen wollte.

Hannelore fährt allein auf der Straße talwärts und nach einem Telefonat mit Christian sind wir unten mit einer kleinen Verzögerung wieder beisammen.

Auf einem Radweg fahren wir nach Reit im Winkel, über die Pötschenalm und Sotteralm zum romantischen Weitensee. Auf einem Schotterwegerl folgt ein sanfter Anstieg zur Röthelmoosalm.

Wir radeln ca. 150 HM bergauf und stoßen auf eine Absperrung -  wegen Waldarbeit !!!!

Vernünftigerweise fahren wir das Stück wieder zurück und Christian findet dank GPS rasch eine Alternativ-Verbindung, damit wir wieder auf unsere Original-Route zurückkommen. In herrlicher Landschaft geht es rund um den Hochfelln mit einem steilen Wegerl bergab, rauf zur Gleichenbergalm und weiter auf einer steilen Schotterstraße zur Steinbergalm. Traudi und Hannelore schieben hier die Räder auf den steileren Teilstücken und kommen daher beim Gasthof „Steinbergalm“ ziemlich relaxed an. Alle haben Hunger und wir sind heilfroh, dass das Wetter eigentlich bis jetzt gut ausgehalten hat. Es waren noch keine Regenwolken zu sehen und wir fuhren bergab nach Ruhpolding und auf dem Chiemgauer Radweg weiter bis Inzell.

Hier bewältigen wir den letzten Anstieg auf die Inzellerhöhe und fahren ab nach Anger.

Die Zivilisation hat uns wieder. Wir überqueren die Autobahnbrücke und wundern uns über den großen Lärm des heftigen Verkehrs.

Sämtliche Anstiege des heutigen Tages waren eher kurz und nicht kräfteraubend, die geschafften HM summieren sich aber doch und unsere Rucksäcke sind heute irgendwie viel schwerer geworden.

Wir radeln weiter nach Piding, wo sich der Kreis unserer Watzmann-Runde wieder schließt

und finden einen netten Laden mit einem kleinen Tischerl vor dem Geschäft. Wir genießen unseren Kaffee, verdrücken bayrische Leckerein und sind dankbar, dass wir unsere Tour gesund, trocken und ohne Panne beenden können.

Als wir um die Ecke Richtung Parkplatz biegen, auf dem  der Bus auf uns wartet, sehen wir bereits ganze nahe dunkle Gewitterwolken. Die Räder werden eiligst verstaut und wir sitzen keine Minute im Bus als der Regen runterprasselt.

Wir fahren dem Unwetter davon, hören aber in den Nachrichten über umgestürzte Bäume, etc.

Am Feichtenberg angelangt schüttet es in Strömen und in Traudi’s Garage wird ihr Rad im Trockenen abgeladen. It’s time to say good bye. Auch der Rest der Gruppe muss sich bei Toni auflösen – aber wir werden noch lange von unseren Naturlandschaftseindrücken und Erlebnissen der letzten beiden Tage zehren.

 

 

Tagesleistung:                       80 km   /   1.580  HM

 

Feststellung des Tages::      die Pedalritter-Typen:  „ 2x Resch und Frisch “   sowie

                                                                                       „ 2x Zach und Alt „

                                                

 

Gesamtleistung:                  158 km   /  3.940 HM

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