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Rückblick - Mountainbiketage in den Dolomiten

Mountainbike Tour in den Dolomiten/Gröden

Gröden ist ein etwa 25 km langes Seitental des Eisacktales und liegt im Nordwesten der Südtiroler Dolomiten. Das Grödnertal zieht sich von Waidbruck hinauf bis zum Sellastock bzw. zu den Passübergängen Sella- und Grödnerjoch.

Tag 1 - Freitag, 22.06.2012

Früh morgens um 6:15 Uhr war Treffpunkt bei den Huemer´s in St. Konrad. Hochmotiviert luden wir unsere Räder in dem zur Verfügung gestellten Bike-Transporter v. Sturmi. Mit den Rädern im Bus fuhren unter anderem Sturmi höchstpersönlich, Andrea und Rainer alias Guide mit. Im flotten VW-Golf folgten der Driver Franz Huemer + Gattin Renate u. die zwei Waldhör-Mädl´s Traudi u. Kati. Den ersten kurzen Zwischenstopp machten wir in Kiefersfelden wo wir den Treffpunkt mit den letzten Teilnehmer Kaiser Franz Zorn hatten, der nun als neuer Driver weiter fuhr. Nach 4 Std. Fahrtzeit erreichten wir unser Ziel St. Ulrich (1236m), der Hauptort des Grödner Tales, eine Marktgemeinde mit über 4.600 Einwohnern. Endlich konnte es los gehen ……

 

Unser Ziel für diesen Tag: „Raschötz“ (Rasciesa)

 Das ist eine weitläufige Hochalm mit einer Fläche von ca. 970 ha.

 

Angetrieben in dem Wissen das wir natürlich einkehren in der „Raschötzerhütte“ (Utia De Resciesa), fuhren wir den kürzesten und steilsten Weg hinauf unter dem Motto: „ UMSO STEILER DESTO GEILER“. Landschaftlich wurden wir nach der Schweiß treibenden Fahrt mehr als belohnt. Wiesen, Kühe und rund herum einen grandiosen Ausblick auf die Dolomiten. Da störte es uns kaum das es auch eine Seilbahn gegeben hätte ….

Nach einer kl. Stärkung und einem wohlverdienten Seiterl, beschlossen wir noch das gesichtete „Raschötz Gipfelkreuz“ zu besuchen, gerechnete Zeit des Aufstieges: ca. 10 min.

Dann war es soweit unsere erste kl. Abfahrt bis zum nächsten Ziel  der Funivia – Seilbahn. Wir ließen es krachen …. Aber nicht lange. Der erste „Platten“ war fällig. Zorn Franz´s Reifen hielt den wilden Fahrstil nicht Stand. Aber bestens ausgerüstet war die Sache schnell erledigt.

Mit der Seilbahn ging´s hoch hinaus zur Bergstation auf 2456m südlich unterm Gipfel der „Seceda“ …. Oben wurde noch ein Jackerl angezogen und dann gab´s die nächste schöne Abfahrt für uns! Ein kurzer Zwischenstopp wurde noch eingelegt, da sich direkt neben der Forststrasse die „Regensburgerhütte“ sehr aufdringlich hin gestellt hat… Rainer versorgte seine zufriedene Gruppe mit Bier: Ein Hoch auf den Guide!

Nun waren wir bereit für den Rest der steilen Forststrasse bergab in den Ort St.Christina und von dort ins Quartier nach St. Ulrich. Vor lauter Begeisterung legte sich Renate kurz auf die Str. um den Boden zu küssen … oder war es event. Doch ein kleiner Sturz? Man weiß es nicht! Am Abend gönnten wir uns (wie die Tradition so ist) eine leckere Pizza mit viel Rucola.Der Wein schmeckte in dem herrlichen Örtchen auch besonders gut und nach dem gemütlichen Ausklang freuten wir uns nun doch schon auf unser Bettchen.

 

km:28        hm:1100

 

 

Tag 2 - Samstag, 23.06.2012

Am zweiten Tag trafen wir uns um 8°° Uhr beim ausreichenden Frühstück. Regen war an diesem Morgen angesagt …. was unsere gute Laune aber nicht trübte und wir es trotzdem nicht erwarten konnten unsere Räder zu schnappen um los zu düsen.

Unser erstes Ziel für diesen Tag war die „Emilio Comici Hütte“ am Fuße des Langkofels. Vorbei beim berühmten Zielhang der Saslong Abfahrt fuhren wir neben der Piste den Berg hinauf mit dem Rad...statt mit den Ski runter! Vorbei an einem schönen kl.Schloss(das die Damern der Gruppe kurz träumen lies) machtenwir hurtig Höhenmeter. Nach einer kurzen Strecke auf einer bequemen Asphaltstrasse bogen wir auf einen naheliegenden Wanderweg ab, der uns schnell zeigte was in ihm steckt. Ab jetzt war unser neues Motto für den Tag: Wer sein Rad liebt der schiebt.

Nach dem ca.2,5 stündigen Aufstieg, freuten wir uns als wir die Hütte erblickten. Nun hatten wir uns eine Pause u. einen kulinarischen Genuss der Extraklasse verdient. Da die Helfer vom Mtb-Rennen (das direkt an der Hütte vorbeiführte) zu wenig Luftpumpen hatten, half Kati mit ihrer aus. Als Leihgebühr vorderte sie gleich mal einen Liter Rotwein (sollte eigentl.ein Scherz sein) doch das Betreuerteam nahm das Anliegen sehr ernst und stellte uns wirklich einen Liter vor die Nase.Da wir nicht unhölich sein wollten tranken wir das kostbare Tröpfchen brav aus.

Weiter ging es zum Sellajoch 2242m und weiter entlang des Friedrich-August Weg. Über Stock und über Stein fuhren\schoben wir den Weg entlang-am Ende des Weg`s machten wir eine kleine Rast bei der Plattkofel Hütte und weil der Name so schön passt hatten wir auch wieder den nächsten "Platten"-Zorn Franz die Zweite. Aber im Boxenstopp waren wir schon Weltmeister und somit war die Sache wieder schnell bereinigt! Dann brachen wir auf vorbei an der "Zallinger Hütte" schon Richtung unsrem neuen Quartier in "Vigo Di Fassa". Wir genossen die rasante Abfahrt nach unten.

 

Gezeichnet von den anstrengenden aber atemberaubenden (Wort wörtlich ) Tag genehmigten wir uns im Hotel noch ein deftiges Abendmenü bevor wir erschöpft in unser Bett fielen.

 

km:57 hm:1800                                                                 

 

Tag 3 - Sonntag, 24.06.2012

An unserem letzten Tag schauten wir das wir zeitig in der Früh los kamen, da wir ja noch eine lange Heimreise vor uns hatten. Die letzte Etappe führte uns zuerst über den Karer- und Nigerpass.

 

Da wir uns alle einig waren diesen Tag etwas lockerer anzugehen, fuhren wir über die zwei Pässe auf der Asphaltstr.

Nach diesem für unseren Hintern schonenden Abschnitt beschlossen wir auf dem Nigerpass einen

kl .Abstecher (ca. 400hm) zur “HanickerSchwaige” zu machen.

Nach Verlassen des Waldes (Schiebepassage) führte uns der Weg über wunderschöne, mit Blumen übersäte Almwiesen, immer mit herrlichem Blick auf die Felsmassive des Rosengarten (Laurinswand) was uns zu unserem neuen Motto bewegte: DIE MÜHE IST ES WERT.

 

Bei der Hütte gab es leckere Breneslknödel mit einem kühlen Radler die uns die flotten Kellnerinnen im Laufschritt servierten. Wir besprachen kurz den Rest der Route.

Wir entschlossen uns den wunderschönen Höhenweg über „Tiers“ zu fahren. Für uns Genussfahrer war diese Strecke perfekt. Huemer Franz wollte es an diesem Tag nochmal wissen und schaffte es bergauf einen Platten bei seinem Vorderrad zu bekommen – gut das wir noch Gaskartuschen dabei hatten …. „Platten“ Nummer Drei an diesem Wochenende! Schon langsam näherten wir uns dem Badesee in „Völs am Schlern“ der sicher nicht zufällig auf unserer Route lag.

 Dort machten wir für ca. 0,5 Std Pause. Rainer und Zorni gönnten sich einen Sprung ins kühle Nass und die anderen lutschten an Ihrem Eis od. lagen gemütlich in der Sonne – da wurden die Füsse schon etwas schwer...

Wir entschieden uns die Strasse bis „Kastelruth“ zu nehmen und dort unsere Tour zu beenden.

Im wunderschönen Tourismusort angekommen hielten wir Ausschau nach den Kastelruther Spatzen aber leider entdecken wir nur die „Ortsmusi“ die schon leicht bedient nach einem 3-Tages Fest herum schwankte.

Sturmi u. Zorni meldeten sich freiwillig mit dem öffentlichen Bus v. Kastelruth nach St. Ulrich zu fahren um die Autos zu holen. Die hatten wir freundlicherweise im ersten Quartier in der Tiefgarage stehen lassen dürfen.

Die anderen warteten in einer Pizzeria im Gastgarten.

KM 83  HM1500

 

Nach einer 3-tägigen sturzfreien und wunderschönen Bike-Tour konnten wir nun noch ein bisschen gemütlich beisammen sitzen (die Damen mit einem guten Aperolspritzer und die Herren bei einem kühlen Bier).

 

Um ca. 19°° Uhr stiegen wir in die Autos und unsere braven Lenker fuhren uns zufrieden in die Heimat. Um 23°° Uhr kamen wir nach einem tollen Wochenende von unserer DOLOMITENPANORAMAMOUNTENBIKESCHIEBETRAGETOUR !!!!             gut zuhause an…..

 

Bericht Kati Waldhör

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