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Rückblick: Mountainbiketour Watzmann Hochkönig Umrundung

MTB TOUR – NATURFREUND PETTENBACH         4. bis 6. Juni 2010

 

8 Teilnehmer: Christian Stadler, Toni Zauner, Franz Sturmbauer, Huemer Franz, Gerhard Raffelsberger, Kati und Traudi Waldhör und Hannelore Hüthmayr

 

Nach einer langen Regen- und Schlechtwetterperiode war endlich Sonnenschein angesagt und die geplante 5-Tagestour wurde wetterbedingt auf 3 Tage verkürzt.

Endlich konnte gestartet werden.

 

Freitag - 4. Juni 2010               ( 1. Tag ) :

 

um 9.00 Uhr war Treffpunkt bei Zauner Toni, alle waren pünklich, die Räder wurden in Sturmbauer’s Kleintransporter verladen und dann ging es los mit 2 Fahrzeugen.

Sepp Stadler fuhr mit Tonis VW-Bus und Roland Hüthmayr war der Driver des Ford Transit.

In St. Konrad wurde noch Huemer Franz dazugeladen und um ca. 11.00 waren wir bereits

in Hallein, es waren alle rasch fahrbereit und los gings.

 

Erster Anstieg auf den ZINKEN und ROSSFELD, es stand viel Bärlauch entlang der Straße und unsere Nasen bekamen eine gratis Bärlauchduftkur. Es gab dort auch eine Sommerrodelbahn und gelegentlich bretterten Rodler ins Tal. Oben angelangt hatte wir  die erste gemeinsame Trinkpause und erste Fotos wurden geschossen. Die Sicht war aber noch etwas trüb. Eingekehrt wurde auf dem Almgasthof AHORNKASER (Spezialität fette Nudeln).

Unsere Chaffeure kamen auch und wir hatten gemeinsame Mittagspause.

Nach kurzer Abfahrt gings links steil bergauf zum KEHLSTEINHAUS.

Durch Holzarbeiten war der erste Teil der Straße ziemlich dreckig und wir blieben mit unseren Schuhen fast im Gatsch stecken. Aber von oben war es trocken und das war das Wichtigste. Die Straße wurde allmählich wieder trocken, aber dafür lag dann in den Kurven noch viel Schnee und wir mussten unsere Räder teilweise wieder schieben. Durch den Schnee wurden jetzt unseres Bikes wieder gereinigt,

Viele Serpentinen schlängeln sich hinauf und schließlich erreichten wir den Parkplatz mit dem aus Naturstein ausgeschlagenen Tunnel (124 m ) zum Lift. Mit dem luxuriösen, gold-glänzenden, mit Messing ausgekleideten Originalaufzug  gings in 41 sec. 124 m hinauf zum richtigen KEHLSTEINHAUS am OBERSALZBERG auf 1.834 m (Hitlers Adlerhorst / Eagle’s nest – Das Symbol der Macht des NS-Regmins). Da es bereits 18:00 h war und die Shuttlebusse nicht mehr fahren durften waren alle Leute weg und wir konnten den Bergrestaurant-Gastgarten und die ganze grandiose Aussicht alleine genießen. Die Kellner waren sehr freundlich und versorgten uns mit Getränken. Es war noch ein paar Schritte zum Gipfelkreuz und sämtliche Gebirgszüge lagen uns zu Füßen (Watzmann, Untersberg, Hagengebirge, Hoher Göll, usw.,  bei ganz klarer Sicht sieht man lt. Panoramatafel sogar bis zum Großen Priel im Toten Gebirge).

Zu Fuß gings dann wieder hinunter zu den Rädern, entlang an blühenden Petergstamm und Enzian. Ein Hubschrauber landete gerade am Parkplatz und wir mussten ein bisschen warten. Auf der atemberaubenden Kehlsteinstraße, die nur für den Buslinienverkehr geöffnet ist,  gings ca. 1.200 Hm hurtig hinunter nach BERCHTESGARDEN bzw. SCHÖNAU in den Gasthof LICHTENFELS, wo unsere Fahrer bereits auf uns warteten. Vor dem Haus standen ein paar Tische und ein kühler Radler bzw. das Weißbier schmeckte uns besonders gut mit einem wunderschönen Blick auf den Watzmann und seine Kinder.  Der vielseitige Wirt stammte aus Norddeutschland, aber die Wirtin war eine Eingeborene und wir bekamen ein gutes Abendessen.

 

Erkenntnis des ersten Tages: „ Unser FüHRER (Christian) ist der Beste „ 

                                                                 und „ SPORT MACHT FREI

                                               

Leistung:                                              37 km und 1800 HM

 

 

 

Samstag - 5. Juni            ( 2.Tag ):

 

7.30 Frühstücksbuffet mit fertiger Radbekleidung

8.15 Abfahrt

 

Bei herrlichstem Wetter fuhren wir entlang der Königsseer Ache zum nahem KÖNIGSSEE, wo noch Ruhe vor dem Sturm herrschte. Über die Ramsau gings weiter zum HINTERSEE. Der Große und Kleine Watzmann zum Greifen nah.

Unsere Fahrer warteten schon auf uns und es gab Äpfel und Bananen aus dem Kofferraum.

Nun kam der erste Anstieg auf den zum Teil sehr steilen HISCHBICHLPASS, oben erreichten wir wieder Österr.Terrain und im Gasthaus Hirschbichl gönnten wir uns Kuchen und Kaffee.  Weiter  gings hinunter nach WEISSBACH bei Lofer und am Radweg entlang der Bundesstraße fuhren wir ca. 15 km bis nach Saalfelden. Bei einem besonders schönem Bankerl mit Blumen legten wir eine kurze Lunchbreak ein und alle fanden eine bequeme Rastposition, die einen im Schatten, die anderen in der Sonne. Wir hatten immer wieder herrliche Blicke auf die umliegenden Berge wie das Kitzsteinhorn, Steinerne Meer, Loferer Steinberge und Hochkönigsmassiv.

Wir radelten weiter nach MARIA ALM und aufwärts zum BOGENSCHÜTZENZENTRUM.

Beim Auffüllen unserer Wasserflaschen konnten wir beim Bogenschießen zuschauen, wie die Pfeile in Tierattrappen hineinpfiffen.

Es ging weiter nach HINTERTHAL, wo einige von uns bei der RAIBA den Bankomaten beehrten. Auf der Straße zum FILZENSATTEL war extremer Verkehr, speziell sehr viele Motorradfahrer waren unterwegs (in Saalfelden war ein Harley Davidson –Treffen). Über Dienten gings hinauf bis zum vornehmen Wellnesshotel „Übergossene Alm“ wo wir einkehrten und beratschlagten, ob wir die heutige Tour noch ausweiten oder eher beenden sollen.

Schließlich entschieden sich alle 8 Biker für die kürzere Variante hinauf zum DIENTNER SATTEL,  wo wir noch ein gemütliches Bier zusammen mit unserern Chaffeuren genossen. Wir hatten nur mehr eine herrliche Down Hill Fahrt auf der Bundesstraße  vor uns, die uns zu Spitzengeschwindigkeiten verleitete. Christian kam an die 80 km/h heran. Traudi und Kati waren auch so schnell, dass sie gleich bei unserer Unterkunft, dem Gasthof LEDERER in MÜHLBACH am Hochkönig, vorbeizischten.

Unsere beiden Betreuer, Sepp und Roland hatten wieder volles Service geleistet, d.h. unsere Reisetaschen standen bereits auf den Zimmern und wir konnten gleich in die Duschen verschwinden. Frisch gewaschen und frisiert genossen wir dann unsere gebuchte und voll günstige Halbpension mit 3 Gängen. Die Wirtsleute waren sehr nett und freuten sich schon auf den in den nächstenTagen gebuchten Flug nach China, wo derzeit ihr Sohn arbeitet und studiert.

 

Erkenntnis des zweiten Tages: „ NICHTS ÜBERTREIBEN –

                                                              MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG „

                                               

Leistung:                                              77 km und 1.930 HM

 

 

 

Sonntag - 6. Juni      ( 3. Tag ) :

 

7.30 h Frühstück und 8.15 h Abfahrt Richtung ARTHURHAUS im Hochkönigsgebiet.

Wir machten eine kleine Fleißaufgabe Richtung Hochkeil, was sich aber lohnte, da die Gegend dort wunderschön war. Nachdem Christian seine Karten am Boden ausgebreitet hatte fuhren wir wieder ein kleines Stück zurück und fanden den richtigen Weg zum Panoramaweg Bischofshofen mit herrlichen Aussichten auf das Tennengebirge.

Bei der Sprungschanze machten wir einen kurzen Stop, kletterten auf den Turm und hatten einen schönen Blick auf das Stadion von Bischofshofen. Weiter gings ins Tal zum Ortsteil „Lange Brücke“, wo wieder unsere Begleiter auf uns warteten. Der letzte und längste Anstieg ( 1.200 HM) stand uns bevor und jeder tankte noch Kalorien und Flüssigkeit und manche machten noch letzte Dehnungsübungen.

Auf gings Richtung HEINRICH KIENER HAUS (1.800 m ) am HOCHGRÜNDECK. Die Sonne knallte herunter und die Pettenbacher Mountainbiker strampelten sich tapfer hoch, das erste Drittel Asphalt und der Rest Schotterstraße. Das  letzte Stück war ziemlich steil – aber steil ist geil . Das Spitzenfeld ( Christian, Gerhard, Toni und Traudi ) erreichten  das Ziel zuerst, dann folgten die beiden Franzen (Huemer und Sturmbauer)  und schließlich,  mit einem 20-minütigen Rückstand und dank von Christian gelegter Indianerzeichen, schafften es auch Kati und Hannelore. Der Gastgarten war ziemlich voll, aber wir hatten einen eigenen Tisch und genossen den überwältigenden Panorama-Rundblick ( Salzachtal mit Hochkönig, Tennengebirge, Berchtesgardener Alpen, Hohe Tauern mit Großglockner, Dachstein bis zu den Kärntner Gipfeln erfasst das Auge über 300 Bergspitzen ) Die Aussicht war einfach ein Wahnsinn und ein großartiger Abschluss unserer Tour. Wir belohnten uns mit Kaspressknödelsuppe, riesigen Portionen Eintopf sowie Kaffe und Kaiserschmarren.

Gleich oberhalb der Hütte auf dem Westgipfel besuchten wir noch die baulich interessante SANKT VINZENZ Friedenskirche. Diese Kirche und das ökologisch geführte Heinrich Kiener Haus, als Ort des Rastens, der Begegenung und der Freude an der Schöpfung, gehören zusammen. Die Kirche steht allen immer offen. Wir ließen unsere Blicke nochmals rundherumschweifen, um dieses außerordentliche Erlebnis in unseren Gedächtnisfestplatten  besonders gut zu speichern.

Schließlich machten wir uns auf den Weg Richtung EBEN i. Pongau. Nach einem weiteren kleinen Anstieg von ca. 150 HM lag dann aber nur mehr eine wunderbare Abfahrt auf 2-spurigen  feingeschotterten Forststraßen vor uns. Jeder konnte sich bei dieser Abfahrt richtig austoben, es waren sogar ein paar ziemlich wellige Straßenstücke dabei, die besonders Spaß machten.

Schließlich erreichten wir den Ort EBEN  und nach einer kurzen telefonischen Kontaktaufnahme fanden wir unsere beiden Chaffeure, Sepp und Roland, am Ortsende bei einer Privatpension. Die Bikes wurden gleich in Sturmbauer’s Transporter verladen und wir wechselten  in trockene T-Shirts und bequeme Sandalen. Auf einer verstecken Terrasse am hinterenTeil des Gebäudes durften wir Platz nehmen und nachdem ein kleiner Gecko Gerhard ziemlich erschreckt hatte, konnten wir dann schließlich  das Ende unserer herrlichen und auch sturz- und pannenfreien 3-Tages-Biketour gleich ein bisschen feiern. Die Damen gönnten sich einen Aperolspritzer und die Herren labten sich am kühlen Bier !

 

Wir kletterten dann alle glücklich und zufrieden in die Fahrzeuge und ließen uns von unseren verlässlichen und geduldigen Fahrern heimbringen. Auf der Autobahn gabs Stau, daher fuhren wir über St. Martin, Gosau und Pass Gschütt nach Pettenbach, wo wir schließlich um ca. 21.00 gut landeten.

 

Erkenntnis des dritten Tages: „ MOUNTAINBIKEN IST GUT FÜR DIE SEELE,

                                                              ABER NICHT GUT FÜR DEN HINTERN „

                                               

Leistung:                                              65 km und 2.175 HM

 

Summe:     ca. 180  KM und  5.900   HM

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