Der Schermberglauf am 22. April wurde abgesagt . Dennoch starteten wir zu unsererem Skitourenwochenende in der Hetzau. Wir trugen unsere Skier von der Hetzau über die Steilstufe in das Bücksenkar . Dort begann auch der Schnee. Da die Schneedecke aber eine tragfähigen Harschdeckel hatte und es vom Bücksenkar nördlich zum Hetzauer Graben sehr steil ist, trugen wir die hinauf bis zum Hetzauer Graben. Nachdem wir den Hetzauer Graben hinter uns hatten und in die Sonne kamen, entschlossen wir uns Aufgrund der guten Verhältnisse, auf das Rotgschirr aufzusteigen. Herrlich präsentierte sich die Abfahrt.
Danach trennten wir uns. Hermann und Walter gingen weiter auf den Westlichen Hochplattenkogel und fuhren wieder über das Büchsenkar ab. Erwin, Max und ich gingen durch das Feuertal. Hier war es sehr sehr warm. Weiter ging es über dem Fleischbanksattel auf den Großen Priel . Über die Brotfallscharte und das Kühkar fuhren wir zum Prielschutzhaus ab. Trotz Süd-Exposition war der Schnee im Kühkar sehr gut. Die Skier mussten wir nur rund 100m zum Prielschutzhaus tragen, ehe wir den Gastgarten mit wirklich sommerlichen Temperaturen erreichten. Am Abend war einiges los auf der Hütte - für Sonntag war der Prielschutzlauf angesagt.
Am Nächsten Morgen starteten wir nach einem ausgiebigem Frühstück, bei herrlichem Wetter bereits um 7.00 Uhr. Durch die Klinsnerschlucht gingen wir weiter Richtung Temlberg . Am Fuße des Berges angelangt entschlossen wir uns, über die 42° steile Nord-Ostrinne aufzusteigen. Den unteren Teil konnten wir noch mit den Skiern gehen, ehe wir im steilen Gelände dann die Skier auf den Rucksack gaben. Am Ende der Rinne ist ein kleines Plateau, dort liessen wir die Skier zurück und stiegen über eine Felsstufe und eine weitere Rinne auf zum Gipfel des Temlberg. Nach einer kurzen Pause stiegen wir wieder vorsichtig ab zum Skidepot. Die Abfahrt in die 42° steile Rinne war ein echter Genuß. Die Freude war riesengroß!!!
Weiter ging es zum Schermberg . Am Gipfel angelangt stärkten wir uns noch einmal und führen dann über die Teicheln und die Welser Hütte ab in die Hetzau . Nur ca. 300Hm mussten wir die Skier auf dem Rucksack tragen. Der Weg ins Tal war bereits wieder saniert, hatte doch der Sturm im Frühjahr eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
Etwas müde, aber voll zufrieden über die zwei schönen Tourentage erreichten wir das Auto und begaben uns anschließend auf den Weg nach Hause.
Teilnehmer: Christian Stadler, Erwin Schwarzenbrunner, Max Ertl, Hermann Bammer, Mahringer Walter.
Christian Stadler - Instruktor Skitouren
