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Rückblick: Zwillingskogel statt Roßschopf

Skitour vom Sonntag, 08. März 2009

Der starke Schneefall und stürmische Nordwestwind vom Samstag bereitete uns Kopfzerbrechen bei der Auswahl des Tourenzieles, dem Roßschopf. Wegen der ungünstigen Exposition und Steilheit (speziell des freien Hangs unterhalb des Gipfels) bei dieser Wetterlage änderten wir somit das Tourenziel.

Der Zwillingskogel erschien uns sicherer bei den herrschenden Verhältnissen. Bei gleichbleibender Abfahrtszeit trafen wir uns also am Sonntagmorgen um 08:00 Uhr beim Parkplatz Waser in Pettenbach, um dann nach Grünau, genauer gesagt zum Biobauer Lichtenwagner aufzubrechen.

Die üblichen Standardmaßnahmen, dann ein Gruppenfoto und schon ging es los. Auch die Wolken lichteten sich viel früher als vom Wetterbericht vorhergesagt. Das tat gut, wir waren ja in der letzten Zeit  nicht gerade gesegnet mit schönem Wetter.

Über eine Wiese und dann einen Graben hinein ging die Tour los. Weit musste nicht gespurt werden. Toni, Carmen, Alex und Ursl starteten schon etwas früher vom Hauergraben. Bald kreuzten sich unsere Wege und wir konnten der schön angelegten Spur folgen.

Unten war der Schnee durch die milden Temperaturen bereits etwas schwer, wurde aber schon bald pulvrig. Nach gut 2 ½ Stunden kamen wir auf den freien Rücken. Eine herrliche Fernsicht und eine traumhafte Winterlandschaft präsentierten sich uns.

Weiter ging es entlang des Rückens hinüber zum Gipfel. Hermann kam etwas später nach. Er holte noch ein Plastiksackerl mit Kleidungsstücken, dass Ulli zuvor beim Umziehen entwischt war und sich in Richtung Grünau hinunter selbständig gemacht hatte – das war aber erst der Anfang der „Materialverluste“. Am Gipfel entglitt Gerhard (aus Wels), er war zum ersten Mal mit dabei, seine Trinkflasche. Die konnte selbst Hermann nicht mehr zurückbringen - sie stürzte über die steile, nordseitige Felswand.

Allzu lange hielten wir uns nicht am Gipfel auf. Der kühle Wind machte es bald ungemütlich. Zur Abfahrt teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Hermann fuhr zuerst mit seinen Leuten, ich folgte kurz darauf.

Grandios war der Pulver im oberen Teil. Doch bald gab es wieder Materialverlust. Herbert stürzte und sein Ski machte sich selbstständig. Ich folgte der Skispur gut 100 Hm und nach einer Steilstufe steckte er im Schnee. Herbert kam auch nach. Wir zogen die Felle wieder auf und stiegen zurück.

Auch in der anderen Gruppe gab es ein Problem. Die Bindungen von Karls Skier waren anscheinend zu leicht eingestellt. Mehrmals öffnete sich diese. Da gab es dann auch was zu suchen im tiefem Schnee.

Der nach unten hin schwerer werdende Schnee ging entgegen unseren Erwartungen eigentlich sehr gut zu fahren und wir kamen heil zum Ausgangspunkt zurück.

Den Abschluss machten wir im Gasthaus Pfandl.

 

Christian Stadler – Instruktor Skitouren

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