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Rückblick: Skitouren Venedigergruppe 19.-21. April 2008

3 Tage auf der Johannishütte im Virgental Teilnehmer: Chris Stadler, Willi Hageneder, Norbert Mairhofer, Bettina Winklmüller (Wien), Günter Hermann (NÖ).

Um ein paar Tage haben wir wetterbedingt die Tour verschoben -  und diese Entscheidung hat sich als richtig erwiesen.

Am Samstag Vormittag starteten wir mit Willis Bus. Bei der Fahrt Richtung Osttirol wurde das Wetter immer schlechter, nach dem Felbertauertunnel waren die Straßen sogar nass. Aber bei der Fahrt ins Virgental wurde es immer heller und zur Johannishütte (2.121m) stiegen wir im Sonnenschein auf. Auf der Hütte entledigten wir uns von unserem Gepäck und zum Aklimatisieren machten wir ohne Gepäck noch ca. 250Hm. Die Hütte war total voll. Die erste Nacht schliefen wir im Notlager, welches aber auch sehr geräumig war, andere mussten im Trockenraum schlafen - die armen!! Bei Bier und Wein war es sehr lustig. Es wurde sehr viel gelacht und wir sind gerade noch einen Muskelkater ausgekommen (Bauch und Mundwinkel).

Am Sonntag in der Früh traumhaftes Wetter. Wolkenloser Himmel, ca. 5cm frische Pulverauflage. Mit etwas Verspätung kamen wir von der Hütte weg. Hinauf ging es zum Defreggerhaus (herrliche Aussicht - siehe Fotos). Dort teilte uns Günter mit, dass er nicht auf den Gipfel mitkommen kann (Kreislaufprobleme). Zu viert ging es weiter auf das Mullwitz Aderl. Kurz vor dem Gletscher wurden die Gurte angelegt und es ging ans Seil. Wie die Ameisen stiegen die Seilschaften über das Innere Mullwitzkees auf Richtung Großvenediger. Um nicht in den Stau zu kommen, entschied ich, dass wir zuerst auf das Rainerhorn gehen. Beim Aufstieg merkten wir, dass hinter uns (Süden) Wolken schnell heranzogen. Auch der Wind wurde immer mehr und noch vor dem Gipfel vom Rainerhorn zog es dann ganz zu. Dank GPS fanden wir hinüber zum Großvenediger. Dort war es richtig ungemütlich! Erstaunlich, wieviele Tourengeher Probleme bei der Orientierung hatten?!?

Beim hinunterfahren hat es dann wieder aufgerissen und ohne Probleme kamen wir wieder hinunter. Nur der Schnee spielte nicht mehr wirklich mit. Im unteren Bereich sehr schwer durch die warmen Termperaturen.

Im Gastgarten auf der Hütte war es dann sehr gemütlich und wir konnten unsere Akkus wieder auffüllen.

So voll die Hütte von Samstag auf Sonntag war, so leer war sie dann am nächsten Abend - wir waren die einzigen Gäste.

Am Montag wollten wir noch auf die Zopetspitze gehen, doch hereinziehender Nebel ließ uns vorzeitig abbrechen. Es hätte zwar dann wieder aufgerissen, aber da waren wir schon auf den Weg ins Tal.

 

Christian Stadler - Instruktor Skitouren

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