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Rückblick: Lawinenkurs vom 17.-18. Jänner 2009

Oppenberg - Rottenmanner Tauern

Beim Lawinenkurs 2009 in Oppenberg fanden sich 14 Tourengeher und ein Snowboarder (Lampi) ein. Unter ihnen waren einige neue Mitglieder aus unserer Ortsgruppe, aber auch von St. Florian, Leonding und sogar aus Kärnten kamen die Teilnehmer.

Am Samstagmorgen, um ca. 08:00 Uhr trafen die Teilnehmer in Oppenberg ein. Die Zimmer wurden bezogen und bereits eine Stunde später ging es los — Theorie im Saal. In einer ungefähr 1 ½ Stunden dauernden Power-Point-Präsentation ging es um den „Notfall Lawine“ - von der Notfallausrüstung über die Verschüttetensuche.

Danach gab es Mittagessen und anschließend hieß es ab ins Gelände. Als Übungsplatz diente uns dazu wie im Vorjahr die Riedneralm. Wenig Schnee war beim Parkplatz am Ausgangspunkt, doch mit zunehmender Seehöhe nahm auch die Schneemenge zu.

In zwei Gruppen (unter der Leitung von Christian und Hermann) wurde die LVS-Suche geübt. Die Theorie wurde nun in die Praxis umgesetzt. Es blieb auch Zeit, Mehrfachverschüttungen zu lösen. Sehr gut erwiesen sich dabei die Ausblendfunktionen bei den 3-Antennengeräten.

Zum Abschluss der Übung wurde noch ein Kompressionstest gemacht. Bei der progressiven Belastung der Schneesäulen konnten wir uns von einem guten Schneedeckenaufbau überzeugen.

Dann fuhren wir hinab zum Parkplatz. Auf ein Getränk schauten wir noch beim Almwirt vorbei bevor es wieder ins Quartier zurück ging.

Kultivieren, Abendessen und dann noch einmal Theorie. „STOP OR GO“ — Strategie zur Risikominimierung stand auf dem Programm. Das verlangte den Teilnehmern eine gute Kondition ab, der Tag war ja schon sehr lang.

Das restliche Abendprogramm — gemütliches Beisammensein bei ein paar Flaschen Wein.

Wolkenlos präsentierte sich der Himmel am Sonntagmorgen zur Übungstour auf den Schattnerzinken. Die Teilnehmer wurden dazu eingeladen, das Erlernte umzusetzen.

Vorbei beim Almwirt ging es zuerst im dichten Wald hinauf zur Schattneralm, wo sich das Gelände öffnet. Dort machte sich auch der Wind zum ersten Mal bemerkbar. Am Kamm vom Schattnerkar blies es dann richtig heftig. Hermann fuhr mit einer Gruppe ab, Chris ging mit den „windfesten Gipfelstürmern“ noch die letzten 100 Höhenmeter auf den Gipfel. Dort war der Wind dann kaum mehr zu spüren.

Die Abfahrt war dann ganz gut. Wir fanden auch noch Pulver im oberen Teil. Unten, entlang vom Wildzaun war es durch die Enge sehr mühsam.

Noch eine kurze Einkehr beim Almwirt, dann ging es wieder zum Kirchenwirt — essen, zusammenpacken und ab nach Hause.

 

Christian Stadler — Instruktor Skitouren

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